Durchbrüche bei der Erforschung der Kernfusion

FUSION-Ausgabe 02/2021 - COVERDie zweite Ausgabe von FUSION 2021 steckt wieder voller spannender Wissenschaftsthemen! Im Mittelpunkt steht dabei die Kernfusion, bei deren Erforschung wichtige Durchbrüche gelungen sind. Die Hoffnung liegt dabei auf neuartigen Hochtemperatursupraleitern, die den Bau eines kompakteren (Tokamak-)Reaktors ermöglichen, weil sie mit geringerem Energieaufwand eine sehr viel höhere Magnetfeldstärke erzeugen und ein kleineres Plasmavolumen erlauben.

Aber vielversprechend sind auch ganz andere Reaktorkonzepte wie der Dense Plasma Focus, der auf plasmaphysikalischen Konzepten beruht, die wir vom Fusionsenergie-Forum bereits in den 1980er Jahren auf einer Reihe von Seminaren diskutiert haben. Frühe Pioniere der Fusionsforschung wie Dr. Daniel Wells und Dr. Winston Bostick stellten damals bereits Konzepte eines sich selbst erhaltenden Fusionsplasmas oder Plasmawirbels vor. Dr. Wells hatte mit einem kleinen Versuchsgerät namens Trisops an der Universität von Miami in Florida selbsterhaltende – oder, wie Wells es nannte, „kräftefreie“ – Plasmaringe erzeugt, die um die von ihnen induzierten elektrischen Strom- und Magnetfeldlinien rotierten und ihre Stabilität ohne starke Kompression durch äußere Magnetfelder beibehielten.

Der FEF-Gründer Lyndon LaRouche hatte im Anschluß an diese Seminare als Anregung für kontroverse Diskussionen einen Aufsatz über “Keplersche Bahnen” in lokalen Plasmen und ähnliche Ereignisseverfaßt, der jetzt erstmals in Fusion veröffentlicht wird.

Im Bereich der Biochemie hat die Corona-Pandemie einer genialen Idee für die Entwicklung eines Impfstoffs zum Durchbruch verholfen: Die Rolle der mRNA zur Aktivierung des Immunsystems gegen das Virus. Aber nicht nur gegen Viren sind diese Erkenntnisse wichtig, sondern besonders auch für die Krebsbekämpfung verspricht dieser Forschungsbereich große Fortschritte.

Im Anschluß daran stellen wir die für manche vielleicht provozierende Frage: Warum das Universum mehr Menschen braucht. Die Autorin Megan Dobrodt vom Schiller-Institut fordert uns alle am Schluß ihres Aufsatzes auf, die wissenschaftlichen und sozialen Errungenschaften der Menschheit in einer optimistischen Perspektive zu betrachten: „Ich möchte, daß Sie sich einmal all das Gute vorstellen, das den Milliarden derzeit lebenden Menschen und den Billionen, die darauf warten, geboren zu werden, zuteil werden würde, wenn wir das Übel des Malthusianismus für immer aus der menschlichen Kultur ausmerzen würden.“

In diesem Sinne bietet die neue Ausgabe von FUSION wichtige Munition, um unsere Denken wieder auf die wichtigen Themen der heutigen Zeit zu lenken.

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